Wissen und Wirken

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Der Wirkungsbereich eines Lebewesens ist in der Regel kleiner, als der Bereich den das Lebewesen mit Hilfe seiner Sinnessorgane und und seiner [[Gehirn und Computer|neuronalen Fähigkeiten]] erfassen kann. Der Wissensraum ist größer als der physikalische Wirkungsraum.
Der Wirkungsbereich eines Lebewesens ist in der Regel kleiner, als der Bereich den das Lebewesen mit Hilfe seiner Sinnessorgane und und seiner [[Gehirn und Computer|neuronalen Fähigkeiten]] erfassen kann. Der Wissensraum ist größer als der physikalische Wirkungsraum.
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Beim Menschen driften dagegen die physischen und die kognitiven Fähigkeiten immer weiter zugunsten des Physischen auseinander. Mit Hilfe von komplexen Maschinensystemen können wir immer mehr Wirkung entfalten, sind aber immer weniger in der Lage, deren Konsequenzen in der notwendigen Genauigkeit und Reichweite zu erfassen.
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Beim Menschen driften dagegen die physischen und die kognitiven Fähigkeiten immer weiter zugunsten des Physischen auseinander. Mit Hilfe von komplexen [[Golem der Technik|Maschinensystemen]] können wir immer mehr Wirkung entfalten, sind aber immer weniger in der Lage, deren Konsequenzen in der notwendigen Genauigkeit und Reichweite zu erfassen.
Es entsteht ein "Knowledge-Gap" - eine Wissenslücke zwischen notwendigem Wissen, um die Konsequenzen des eigenen Handelns erkennen zu können und dem tatsächlich vorhandenen [[Wissen]]
Es entsteht ein "Knowledge-Gap" - eine Wissenslücke zwischen notwendigem Wissen, um die Konsequenzen des eigenen Handelns erkennen zu können und dem tatsächlich vorhandenen [[Wissen]]

Version vom 18:57, 13. Nov. 2017

Der Wirkungsbereich eines Lebewesens ist in der Regel kleiner, als der Bereich den das Lebewesen mit Hilfe seiner Sinnessorgane und und seiner neuronalen Fähigkeiten erfassen kann. Der Wissensraum ist größer als der physikalische Wirkungsraum.

Beim Menschen driften dagegen die physischen und die kognitiven Fähigkeiten immer weiter zugunsten des Physischen auseinander. Mit Hilfe von komplexen Maschinensystemen können wir immer mehr Wirkung entfalten, sind aber immer weniger in der Lage, deren Konsequenzen in der notwendigen Genauigkeit und Reichweite zu erfassen.

Es entsteht ein "Knowledge-Gap" - eine Wissenslücke zwischen notwendigem Wissen, um die Konsequenzen des eigenen Handelns erkennen zu können und dem tatsächlich vorhandenen Wissen

Beispiele:

Besonders deutlich manifestiert sich dies in unserer Entscheidungselite in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Keiner dieser High-Potentials verfügt auch nur annähernd über das notwendige Wissen, seine Entscheidungen in all ihren Facetten bewerten und begründen zu können. Bezogen auf ihre Wirkungsmacht sind sie unsagbar dumm - vergleichbar einer einzelnen Ameise, die Nichts über die komplexe Lebensgemeinschaft weiß, deren Teil sie ist. Trotzdem tun wir so, als wären all die wunderbaren Entwicklungen, der technische Fortschritt und die paradiesischen Lebensbedingungen in den Industrieländern das Ergebnis von gezieltem Handeln und rationalen Entscheidungen.

Das Schlechte in der Welt ist dagegen das Ergebnis von Chaos, Zufall und Schicksal.

Das alles Schlechte nur eine andere Wirkung der gleichen Ursache sein könnte, wird vollständig ausgeblendet.

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