Wissenschaft und Politik

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*Mit großem Engagement wird versucht, den Einsatz einer Tracing-App zur Verfolgung von Infektionsketten zu propagieren. Was geschieht, wenn 1000ende Menschen 100erte Nachrichten erhalten, in denen man ihnen mitteilt, sie hätten sich in den vergangenen 2 Wochen in der Nähe eines Infizierten aufgehalten? Gibt es einen validen Beleg für die Nützlichkeit einer solchen App? Warum testet man sich nicht erstmal in einem begrenzten Gebiet, bevor man sie auf allen Kanälen als "die" Lösung propagiert?
*Mit großem Engagement wird versucht, den Einsatz einer Tracing-App zur Verfolgung von Infektionsketten zu propagieren. Was geschieht, wenn 1000ende Menschen 100erte Nachrichten erhalten, in denen man ihnen mitteilt, sie hätten sich in den vergangenen 2 Wochen in der Nähe eines Infizierten aufgehalten? Gibt es einen validen Beleg für die Nützlichkeit einer solchen App? Warum testet man sich nicht erstmal in einem begrenzten Gebiet, bevor man sie auf allen Kanälen als "die" Lösung propagiert?
*Warum lassen wir - mit Verweis auf das Infektionsrisiko - pflegebedürftige Menschen ohne die Anteilnahme ihrer Familienangehörigen erbärmlich einsam sterben, während wir aufwendige Diskussionen über das menschenwürdige [[Sterbehilfe|Recht zu Sterben]] führen.
*Warum lassen wir - mit Verweis auf das Infektionsrisiko - pflegebedürftige Menschen ohne die Anteilnahme ihrer Familienangehörigen erbärmlich einsam sterben, während wir aufwendige Diskussionen über das menschenwürdige [[Sterbehilfe|Recht zu Sterben]] führen.
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*Wie gefährlich ist Corona wirklich? Wir wissen nicht, wieviele infiziert sind, wir wissen nicht, wieviele ohne Corona nicht gestorben wären.  
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*Wie gefährlich ist Corona wirklich? Wir wissen nicht, wieviele infiziert sind, wir wissen nicht, wieviele ohne Corona nicht gestorben wären. Wo sind die Studien, die uns das notwendige Wissen bereitstellen? Warum hat die Politik nicht bereits mit den ersten Isolationsmaßnahmen alle finanziellen und wissenschaftlichen Hebel zur [[Erkenntniserlangung]]
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in Bewegung gesetzt?
*In den Medien werden eifrig und tagesgenau die Infektionsrate (bzw. die Zahl der positiv Getesteten!), die Todesfälle, inzwischen auch die Reproduktionsrate verfolgt. Aber keine differenzierten Angaben zur besseren Einschätzung der Risiken: Wer ist besonders von Infektionen betroffen? Wer hat ein besonderes Risiko, schwer zu erkranken oder zu sterben? Woher kommen die großen Unterschiede bei Infektions- oder Sterberaten in verschiedenen Ländern? Ist der Verzicht auf Händeschütteln und Umarmungen vielleicht entscheidender für eine Infektionsverhinderung als der Abstand?  
*In den Medien werden eifrig und tagesgenau die Infektionsrate (bzw. die Zahl der positiv Getesteten!), die Todesfälle, inzwischen auch die Reproduktionsrate verfolgt. Aber keine differenzierten Angaben zur besseren Einschätzung der Risiken: Wer ist besonders von Infektionen betroffen? Wer hat ein besonderes Risiko, schwer zu erkranken oder zu sterben? Woher kommen die großen Unterschiede bei Infektions- oder Sterberaten in verschiedenen Ländern? Ist der Verzicht auf Händeschütteln und Umarmungen vielleicht entscheidender für eine Infektionsverhinderung als der Abstand?  
*Was darf sich Politik mit dem Verweis auf die Wissenschaft erlauben? ...und warum tut sie es in anderen Bereichen nicht, sondern ignoriert Wissenschaft aktiv?
*Was darf sich Politik mit dem Verweis auf die Wissenschaft erlauben? ...und warum tut sie es in anderen Bereichen nicht, sondern ignoriert Wissenschaft aktiv?

Version vom 15:39, 27. Apr. 2020


2020 - die Corona-Krise beherrscht unsere Aufmerksamkeit. In allen Medien zählt man uns in globalen Rankinglisten die Infizierten und Toten vor. Panische Politiker mahnen zu Besonnenheit und Verantwortung, lassen Straßen desinfizieren, Menschen einsperren und geben Milliarden frei für die Unterstützung der Wirtschaft.

Die Wissenschaft gerät dabei in den Fokus und soll Erklärungen liefern, Handlungsanweisungen geben und Hoffnung vermitteln.In Deutschland ist das Robert Koch Institut die Stimme der Wissenschaft. Dabei gerät jedoch völlig aus dem Blick, dass die Wissenschaft nicht nur eine Stimme hat und dass es Fragen gibt, die sich nicht eindeutig und sicher beantworten lassen. Es bleiben - entgegen der vermeintlich klaren Gewissheiten über das richtige Handeln - immer Unsicherheiten, die auch noch so resolut auftretenden Politikern nicht auflösen können.

ein paar Anmerkungen...
  • Seit Februar wussten wir, dass besonderes alte und vorerkrankte Menschen ein hohes Sterberisiko bei der Infektion mit Corona haben. Aber anstatt diese Gruppe gezielt mit entsprechenden Massnahmen, Personal, finanzieller Unterstützung und allem was notwendig ist, zu schützen, legte man alle Konzentration auf die Verhinderung von Infektionen durch soziale Nähe. Wo war da die Kosten-Nutzen Bewertung? Wieviel Pflegeheime hätte man mit dem gleichen finanziellen und gesellschaftlichen Aufwand schützen können? Wieviel mehr Menschenleben hätte man retten können?
  • Mit großem Engagement wird versucht, den Einsatz einer Tracing-App zur Verfolgung von Infektionsketten zu propagieren. Was geschieht, wenn 1000ende Menschen 100erte Nachrichten erhalten, in denen man ihnen mitteilt, sie hätten sich in den vergangenen 2 Wochen in der Nähe eines Infizierten aufgehalten? Gibt es einen validen Beleg für die Nützlichkeit einer solchen App? Warum testet man sich nicht erstmal in einem begrenzten Gebiet, bevor man sie auf allen Kanälen als "die" Lösung propagiert?
  • Warum lassen wir - mit Verweis auf das Infektionsrisiko - pflegebedürftige Menschen ohne die Anteilnahme ihrer Familienangehörigen erbärmlich einsam sterben, während wir aufwendige Diskussionen über das menschenwürdige Recht zu Sterben führen.
  • Wie gefährlich ist Corona wirklich? Wir wissen nicht, wieviele infiziert sind, wir wissen nicht, wieviele ohne Corona nicht gestorben wären. Wo sind die Studien, die uns das notwendige Wissen bereitstellen? Warum hat die Politik nicht bereits mit den ersten Isolationsmaßnahmen alle finanziellen und wissenschaftlichen Hebel zur Erkenntniserlangung
in Bewegung gesetzt?
  • In den Medien werden eifrig und tagesgenau die Infektionsrate (bzw. die Zahl der positiv Getesteten!), die Todesfälle, inzwischen auch die Reproduktionsrate verfolgt. Aber keine differenzierten Angaben zur besseren Einschätzung der Risiken: Wer ist besonders von Infektionen betroffen? Wer hat ein besonderes Risiko, schwer zu erkranken oder zu sterben? Woher kommen die großen Unterschiede bei Infektions- oder Sterberaten in verschiedenen Ländern? Ist der Verzicht auf Händeschütteln und Umarmungen vielleicht entscheidender für eine Infektionsverhinderung als der Abstand?
  • Was darf sich Politik mit dem Verweis auf die Wissenschaft erlauben? ...und warum tut sie es in anderen Bereichen nicht, sondern ignoriert Wissenschaft aktiv?
  • Innerhalb weniger Wochen wendete sich die Stimmung: zunächst wurden aus feiernden Jugendlichen verantwortungslose Infektionsquellen. 2 Wochen später sind es verantwortungslose Rentner, die trotz der Opfer der Jungen ihr Leben aus Spiel setzen und ungeschützt einkaufen. Schuld wird nach Bedarf zugeteilt.
  • Warum rufen Politiker zur Denunziation von Kontaktreduzierungsverweigerern auf, anstatt zur aktiven Meldung von Hilfsbedürftigen aufzufordern?
  • Wer hat mehr Schuld an den Corona-Toten: der neoliberale Herr Lindner mit seinem verordneten Effizienz- und Marktzwang für unser Gesundheitssystem oder junge Menschen, die trotz Ausgangsbeschränkung im Park grillen?
  • Corona ist nicht Ebola - nicht Altenpfleger sind gefährdet sondern die Pflegebedürftigen und Kranken.


Auf der folgenden Website finden Sie eine Fülle von weltweiten statistischen Daten zur Corona-Pandemie 2020. Diverse Diagramme visualisieren die Zusammenhänge - So hilft Transparenz!

ourworldindata.org

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