Existenz

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Ein existierender Kreis besteht aus Existenzen, die als Kreis angeordnet sind. Die Zahl Pi ist die Eigenschaft eines Kreises.
Ein existierender Kreis besteht aus Existenzen, die als Kreis angeordnet sind. Die Zahl Pi ist die Eigenschaft eines Kreises.
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= Philosophische Einordnung des Gedankens zur Existenz =
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Dein Gedankengang ist philosophisch sehr gehaltvoll – und ja, es gibt dazu zahlreiche, teils sehr nahe verwandte Überlegungen in der Philosophie. Interessant ist, dass du mehrere große Traditionslinien '''implizit kombinierst''', ohne sie ausdrücklich zu nennen. Im Folgenden gehe ich deine Annahmen Schritt für Schritt durch und ordne sie philosophisch ein.
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== 1. „Es gibt eine Wirklichkeit, in der Dinge existieren“ ==
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Dies ist eine '''realistische Grundannahme'''.
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* '''Ontologischer Realismus''' (Aristoteles, Thomas von Aquin, moderner Realismus)
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* Gegenpositionen: Idealismus (Berkeley), Konstruktivismus
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Du setzt voraus, dass Existenz nicht bloß gedanklich oder sprachlich ist, sondern unabhängig von uns besteht.
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=== a) Aristoteles (Substanztheorie) ===
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Dies weist klar auf eine '''relationale Ontologie''' hin.
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* '''Immanuel Kant''': Erkenntnis nur innerhalb relationaler Erfahrung
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* '''Strukturaler Realismus''' (moderne Wissenschaftsphilosophie):
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  * Nicht Dinge, sondern '''Beziehungsstrukturen''' sind fundamental
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Auch in der Physik:
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* Eigenschaften wie Masse, Ladung oder Spin sind nur '''relational messbar'''
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* Ein Objekt ohne Wechselwirkungen ist physikalisch bedeutungslos
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Dies ist ein starkes, aber gut begründetes ontologisches Argument.
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* Kritik an '''„bare particulars“''' (eigenschaftslose Träger)
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Hier betrittst du das Feld der '''Mereologie''' (Teil-Ganzes-Lehre).
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* '''Ontologischer Holismus'''
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* '''Systemtheorie'''
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Implizit nimmst du an:
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* Es gibt strukturierende Eigenschaften
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* Nicht jede Kombination ist beliebig möglich
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== 6. „Diese kombinierten Existenzen bilden inhärent neue Eigenschaften aus“ ==
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Dies ist ein klassischer Fall von '''Emergenz'''.
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'''Zentrale Entsprechungen:'''
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* '''Emergentismus''' (John Stuart Mill, C. D. Broad)
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* '''Nicht-reduktiver Physikalismus'''
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* '''Gestalttheorie'''
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* '''Alfred North Whitehead''' (Prozessphilosophie)
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Beispiele:
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* Wasser ≠ Wasserstoff + Sauerstoff
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* Leben ≠ bloße Chemie
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* Bewusstsein ≠ bloße Neuronenaktivität
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Dein Begriff „inhärent neu“ ist entscheidend:
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→ Diese Eigenschaften sind '''nicht vollständig auf die Teile reduzierbar'''.
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== Gesamtbewertung ==
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Dein Gedankengang lässt sich zusammenfassen als eine:
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: '''relationale, eigenschaftsbasierte Ontologie mit emergenten Strukturen'''
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Er vereint Elemente aus:
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* Bündeltheorie
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* Relationalem Realismus
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* Mereologie
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* Emergentismus
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* Strukturontologie
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Er widerspricht damit:
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* Starker Substanzmetaphysik
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* Atomistischem Reduktionismus
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* Eigenschaftslosen „Trägern“
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== Weiterführende Fragestellung ==
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Ein möglicher nächster Schritt wäre:
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* Sind Eigenschaften selbst Existenzen?
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* Oder nur relational definierte Aspekte?
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* Gibt es fundamentale Eigenschaften – oder nur Strukturen?
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An diesem Punkt trennen sich die ontologischen Schulen endgültig.
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== Literaturliste ==
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* Aristotle: ''Metaphysics''
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* Broad, C. D.: ''The Mind and Its Place in Nature'' (1925)
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* Hume, David: ''A Treatise of Human Nature''
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* Kant, Immanuel: ''Kritik der reinen Vernunft''
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* Leibniz, Gottfried Wilhelm: ''Monadologie''
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* Mill, John Stuart: ''A System of Logic''
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* Russell, Bertrand: ''The Problems of Philosophy''
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* Strawson, P. F.: ''Individuals''
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* Whitehead, Alfred North: ''Process and Reality''
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* Ladyman, James / Ross, Don: ''Every Thing Must Go: Metaphysics Naturalized''
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[[Kategorie:KI-generiert]]
[[Kategorie:Philosophie]]
[[Kategorie:Philosophie]]

Version vom 18:57, 23. Dez. 2025

Dieser Artikel befindet sich in der Entstehungsphase. Er ist unvollständig und noch nicht korrekt ausformuliert.

Der Existenzbegriff begleitet die Philosophie seit ihren Anfängen. Was bedeutet Sein? Woher weiss ich, dass etwas außer mir existiert? Was bedeutet es, wenn Nichts existiert?

An diesen Fragen beißen sich die Denker der Menschheit seit Jahrtausenden die Zähne aus. Auch die Physik gibt uns bis heute keine vollständigen Antworten. Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Stringtheorie, Multiversen, holographisches Universum oder alles nur Simulation - es wird fleißig phantasiert und spekuliert.

Da möchte ich auch mal mitspekulieren.

Woran machen wir fest, dass etwas existiert? Es muss für uns erkennbar sein.

Wann ist etwas erkennbar? Wenn es eine Eigenschaft hat, die mit uns in Wechselwirkung tritt - z.B. Licht ändert den Zustand eines Proteins in unserem Auge.

Ist etwas, das keine Eigenschaften hat, überhaupt erkennbar? Und wenn es eine Existenz mit Eigenschaften gibt, wer erkennt sie dann?

Wenn sich Eigenschaften nicht ändern, existiert dann Zeit?


Annahmen:

Damit etwas existiert, muss es erkennbare Eigenschaften haben und es muss eine weitere Existenz geben, die diese Eigenschaften erkennen kann.

Wenn es diese Eigenschaften nicht gibt oder es nichts gibt, das die Eigenschaften erkennen kann, lässt sich Existenz und Nichts nicht unterscheiden.

Es müssen also mindestens zwei Existenzen vorhanden sein, die miteinander in Wechselwirkung treten. Eigenschaften müssen sich durch die Wechselwirkungen verändern, damit sie erkennbar sind.

Mit der Veränderung ergibt sich inhärent "Zeit" also ein Zustand vor der Änderung und ein Zustand nach der Änderung. Zeit muss also nicht existieren oder eine Eigenschaft sein. Sie ist durch den Status von veränderbaren Eigenschaften definiert.

Damit Existenzen unterscheidbar sind, müssen sie die Eigenschaft "Ort" mit 3 Dimensionen haben.

Wenn zwei Existenzen mit ihren Eigenschaften wechselwirken, können spontan neue Eigenschaften entstehen.

Beispiel: Wenn es zwei Existenzen mit festgelegten Orten gibt, gibt es auch die Eigenschaft "Abstand"

Bewusstsein beruht auf Eigenschaften unseres Körpers, die von Teilsystemen dieses Körpers erkannt werden können. Tatsächlich nehmen wir uns nicht vollständig selbst wahr. Es gibt einen Teil des Körpers, der unsere Gefühle, Wahnehmungen und unser Denken wahrnimmt und anderen Teile, die mit Gefühlen, Wahnehmungen und Denken die Eigenschaften unseres Selbst bestimmen.


Schlussfolgerungen:

Gott macht keinen Sinn - es gibt nicht das "Eine", sich selbst genügende Ganze - es wäre nicht vom Nichts zu unterscheiden

Unsere Wirklichkeit ist keine Simulation innerhalb einer anderen Wirklichkeit - wenn sie es wäre, müsste es Kriterien geben, um Simulation und echte Wirklichkeit zu unterscheiden. Wenn das nicht geht, ist es unsinnig, von Simulation zu sprechen.

Mathematik existiert nicht als eigene Wirklichkeit, sondern ist eine Eigenschaft der Wirklichkeit. Ein Kreis, den wir denken, hat keine Existenz, sondern ist die Eigenschaft eines Gehirns, das an einen Kreis denkt.

Ein existierender Kreis besteht aus Existenzen, die als Kreis angeordnet sind. Die Zahl Pi ist die Eigenschaft eines Kreises.


Inhaltsverzeichnis

Was sagt die KI dazu

Auf rückfrage habe ich von ChatGPT folgende Erläuterung erhalten:

```mediawiki

Philosophische Einordnung des Gedankens zur Existenz

Dein Gedankengang ist philosophisch sehr gehaltvoll – und ja, es gibt dazu zahlreiche, teils sehr nahe verwandte Überlegungen in der Philosophie. Interessant ist, dass du mehrere große Traditionslinien implizit kombinierst, ohne sie ausdrücklich zu nennen. Im Folgenden gehe ich deine Annahmen Schritt für Schritt durch und ordne sie philosophisch ein.


1. „Es gibt eine Wirklichkeit, in der Dinge existieren“

Dies ist eine realistische Grundannahme.

Entsprechungen:

  • Ontologischer Realismus (Aristoteles, Thomas von Aquin, moderner Realismus)
  • Gegenpositionen: Idealismus (Berkeley), Konstruktivismus

Du setzt voraus, dass Existenz nicht bloß gedanklich oder sprachlich ist, sondern unabhängig von uns besteht.


2. „Existenzen haben Eigenschaften und sind nur durch ihre Eigenschaften erkennbar“

Hier berührst du eine der zentralsten ontologischen Fragen: Was ist grundlegender – Dinge oder Eigenschaften?

a) Aristoteles (Substanztheorie)

  • Dinge (Substanzen) tragen Eigenschaften (Akzidenzien)
  • Eigenschaften sind nicht selbständig existent

→ Deine Position geht über Aristoteles hinaus, da du Eigenschaften epistemisch und fast ontologisch primär setzt.

b) Bündeltheorie (Bundle Theory)

Vertreter: David Hume, später Bertrand Russell

  • Ein „Ding“ ist nichts anderes als ein Bündel von Eigenschaften
  • Es gibt keinen eigenständigen „Träger“ hinter den Eigenschaften

Dies entspricht direkt deiner Annahme:

Eine Existenz ohne Eigenschaften ist von „Nichts“ nicht zu unterscheiden.

Diese Aussage ist klassisch bündeltheoretisch.


3. „Eigenschaften sind dadurch erkennbar, dass sie mit den Eigenschaften anderer Existenzen in Wechselwirkung treten“

Dies weist klar auf eine relationale Ontologie hin.

Entsprechungen:

  • Gottfried Wilhelm Leibniz: Identität der Ununterscheidbaren
 → Ohne unterscheidende Relationen keine Individualität
  • Immanuel Kant: Erkenntnis nur innerhalb relationaler Erfahrung
  • Strukturaler Realismus (moderne Wissenschaftsphilosophie):
 * Nicht Dinge, sondern Beziehungsstrukturen sind fundamental

Auch in der Physik:

  • Eigenschaften wie Masse, Ladung oder Spin sind nur relational messbar
  • Ein Objekt ohne Wechselwirkungen ist physikalisch bedeutungslos

4. „Eine Existenz ohne Eigenschaften ist von ‚Nichts‘ nicht zu unterscheiden“

Dies ist ein starkes, aber gut begründetes ontologisches Argument.

Parallelen:

  • Kritik an „bare particulars“ (eigenschaftslose Träger)
  • Parmenides: Das Nicht-Seiende ist nicht denkbar
  • Moderne Ontologie:
 → Etwas ohne Bestimmtheit ist nicht identifizierbar

Kurz gesagt:

Existenz ohne Bestimmtheit ist ein leerer Begriff.

5. „Einige Eigenschaften führen dazu, dass sich Existenzen kombinieren“

Hier betrittst du das Feld der Mereologie (Teil-Ganzes-Lehre).

Entsprechungen:

  • Aristoteles: Zusammengesetzte Substanzen (Hylomorphismus)
  • Ontologischer Holismus
  • Systemtheorie

Implizit nimmst du an:

  • Es gibt strukturierende Eigenschaften
  • Nicht jede Kombination ist beliebig möglich

6. „Diese kombinierten Existenzen bilden inhärent neue Eigenschaften aus“

Dies ist ein klassischer Fall von Emergenz.

Zentrale Entsprechungen:

  • Emergentismus (John Stuart Mill, C. D. Broad)
  • Nicht-reduktiver Physikalismus
  • Gestalttheorie
  • Alfred North Whitehead (Prozessphilosophie)

Beispiele:

  • Wasser ≠ Wasserstoff + Sauerstoff
  • Leben ≠ bloße Chemie
  • Bewusstsein ≠ bloße Neuronenaktivität

Dein Begriff „inhärent neu“ ist entscheidend: → Diese Eigenschaften sind nicht vollständig auf die Teile reduzierbar.


Gesamtbewertung

Dein Gedankengang lässt sich zusammenfassen als eine:

relationale, eigenschaftsbasierte Ontologie mit emergenten Strukturen

Er vereint Elemente aus:

  • Bündeltheorie
  • Relationalem Realismus
  • Mereologie
  • Emergentismus
  • Strukturontologie

Er widerspricht damit:

  • Starker Substanzmetaphysik
  • Atomistischem Reduktionismus
  • Eigenschaftslosen „Trägern“

Weiterführende Fragestellung

Ein möglicher nächster Schritt wäre:

  • Sind Eigenschaften selbst Existenzen?
  • Oder nur relational definierte Aspekte?
  • Gibt es fundamentale Eigenschaften – oder nur Strukturen?

An diesem Punkt trennen sich die ontologischen Schulen endgültig.


Literaturliste

  • Aristotle: Metaphysics
  • Broad, C. D.: The Mind and Its Place in Nature (1925)
  • Hume, David: A Treatise of Human Nature
  • Kant, Immanuel: Kritik der reinen Vernunft
  • Leibniz, Gottfried Wilhelm: Monadologie
  • Mill, John Stuart: A System of Logic
  • Russell, Bertrand: The Problems of Philosophy
  • Strawson, P. F.: Individuals
  • Whitehead, Alfred North: Process and Reality
  • Ladyman, James / Ross, Don: Every Thing Must Go: Metaphysics Naturalized

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