Wie die Welt die Welt sieht

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Januar 2015 - Das Jahr beginnt mit der Erschießung von 10 Mitgliedern einer französischen Satirezeitung durch 2 Männer mit Kontakt zur Islamistenszene (IS, Al Quaida usw.). Gleichzeitig sammeln sich vereinzelt deutsche Wutbürger und demonstrieren gegen die Islamisierung des Abendlandes.

Die Tragödie um Charlie Hebdo sollte uns nicht zur Dummheit verleiten. Wer jetzt mehr Angst vor muslimischen Mitbürgern hat, folgt einem unreflektierten Bauchgefühl und nicht der Wahrheit!

Artikel in der Welt vom 14.11.2014 - (von Ressentiments getränkte Interpretation von statistischen Daten sind wenig hilfreich, den Horror des Terrors zu verstehen und Wege aus dem Sumpf zu finden)

http://www.welt.de/politik/ausland/article134448791/Islamisten-verueben-66-Prozent-aller-Bluttaten.html


"...Islamisten für 66 Prozent aller Bluttaten verantwortlich

Im sogenannten globalen Terrorismus-Index sind es vier islamistische Gruppen, die für 66 Prozent der Bluttaten verantwortlich gemacht werden: der Islamische Staat, die nigerianische Boko Haram, das Terrornetzwerk al-Qaida und die Taliban in Afghanistan und Pakistan...."

Ein paar Fragen seien gestattet
Die aufgeführten Gruppen sind alle regional in muslimischen Ländern aktiv. Ist es da nicht logisch, dass die Täter dem Islam angehören?
Wie hoch ist der Anteil christlicher Drogenbarone an den Bluttaten in Südamerika?
Wenn die "Welt" den religiösen Hintergrund der Täter in den Vordergrund schiebt - warum dann nicht auch den religiösen Hintergrund der Opfer? Die meisten Opfer sind Muslime.
Warum werden diese Bluttaten als religiös motivierte Terroranschläge und nicht als Resultat von Bürgerkriegen und Bandenkriminalität betrachtet?
In Europa ist die Wahrscheinlichkeit, als Moslem durch einen rassistisch begründeten Anschlag verletzt oder getötet zu werden um ein Vielfaches höher, als die Wahrscheinlicheit, als christlicher Europäer Opfer eines islamistischen Anschlags zu werden. Trotzdem wird in dem Artikel eine vermeintliche Bedrohung durch eine massive Steigerung von Terroraktivitäten unterstellt.

Auch andere plädieren für eine differenziertere Haltung, die der realen Situation gerecht wird und nicht den Popanz einer islamistischen Weltverschwörung an die Wand malt.

http://www.berliner-zeitung.de/politik/gastbeitrag-der-grosse-bluff---was-der-krieg-der-usa-gegen--den-terror-gebracht-hat,10808018,26742752.html

Schönheit oder Gefahr?

Die Hysterie geht weiter

Juni 2018 - zwei Männer haben ein 14 jähriges Mädchen vergewaltigt und getötet. Einer der Täter war ein irakischer Flüchtling - abgelehnt aber noch nicht abgeschoben. Jetzt ist das Geschrei groß. Die besorgten Bürger haben es immer schon gewusst: Flüchtlinge sind sehr sehr gefährlich!

Aber liebe besorgte Bürger - kurz mal nachdenken: Die beiden Täter hatten folgende Eigenschaften:

  1. sie waren junge Männer
  2. sie stammen aus muslimisch geprägten Ländern
  3. einer war ein Flüchtling

...welche Eigenschaft war maßgeblich für die Tat?

Und sollten wir dann nicht besser alle jungen Männer in Deutschland strenger überwachen - ausnahmslos und unabhängig von Herkunft und Religion?

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