Schwarmintelligenz

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Hinter dem Begriff "Schwarmintelligenz" steht die Erfahrung, dass Einzelsysteme mit beschränkten Fähigkeiten in großen Ansammlungen neue Fähigkeiten als Gruppe (oder Schwarm) entwickeln. Die Summe ist mehr als ihre Teile. Beispiele hierfür sind Ameisen, Bienen oder große Fischschwärme.

Dabei wird häufig übersehen, dass dieses Phänomen eine Grundeigenschaft höherer Lebensformen ist: Jedes Vielzellige Lebewesen beruht auf dem Zusammenschluss von gleichartigen Einzelsystemen, die in ihrer Summe als Gesamtsystem neue Eigenschaften entwickeln.

Wesentlich für die Bildung von "Schwärmen" mit neuen, koordinierten Eigenschaften scheinen dabei folgende Voraussetzungen zu sein:

  1. die Einzelsysteme oder Individuen, aus denen ein Schwarm oder "Superorganismus" besteht, dürfen sich nicht wesentlich von einander unterscheiden. Sie müssen ähnliche Eigenschaften haben.
  2. Die Individuen müssen sich selbstständig über "Regeln" untereinander abstimmen und koordinieren können. Beispielsweise koordinieren Ameisen ihr Verhalten über spezielle Duftstoffe, die kontextabhängig ein bestimmtes Verhalten der einzelnen Ameise auslösen.
  3. Regeln und Eigenschaften der Individuen müssen zueinander passen.
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