Korrelation

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Korrelationen wurden und werden genutzt, um [[Komplexität|komplexe]] Zusammenhänge aufzuspüren, deren kausale Verknüpfungen nicht notwendigerweise offen liegen. Sie sind erste Hinweise auf solche Kausalitäten - aber keineswegs deren Beleg!
Korrelationen wurden und werden genutzt, um [[Komplexität|komplexe]] Zusammenhänge aufzuspüren, deren kausale Verknüpfungen nicht notwendigerweise offen liegen. Sie sind erste Hinweise auf solche Kausalitäten - aber keineswegs deren Beleg!
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Im Buch [[der Hund, der Eier legt]] wird auf die Gefahren hingewiesen, die eine Verwechslung von Korrelation und [[Kausalität]] birgt. Zwar kann die Suche nach Korrelationen innerhalb großer Datensammlungen auf kausale Beziehungen hinweisen - sie sind aber nicht notwendigerweise automatisch vorhanden. Korrelationen lassen sich immer dann formulieren und mit wunderbarer mathematischer Genauigkeit analysieren, wenn zwei Prozesse über den gleichen Parameter variieren:
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Im Buch [[der Hund der Eier legt]] wird auf die Gefahren hingewiesen, die eine Verwechslung von Korrelation und [[Kausalität]] birgt. Zwar kann die Suche nach Korrelationen innerhalb großer Datensammlungen auf kausale Beziehungen hinweisen - sie sind aber nicht notwendigerweise automatisch vorhanden. Korrelationen lassen sich immer dann formulieren und mit wunderbarer mathematischer Genauigkeit analysieren, wenn zwei Prozesse über den gleichen Parameter variieren:
*Die Zahl der Störche sinkt über die Zeit
*Die Zahl der Störche sinkt über die Zeit
*Die Zahl der Geburten sinkt über die Zeit
*Die Zahl der Geburten sinkt über die Zeit

Aktuelle Version vom 11:16, 30. Dez. 2008

Korrelation [lateinisch] die, allgemein: das Aufeinanderbezogensein zweier Begriffe.

Meyers Lexikon Online

„Ausgangspunkt sind eine Menge von Beobachtungen für ein Paar von Variablen x und y.“ (Hummel & Ziegler 1976, S. 55f) Laut Hummel/Ziegler liegt eine Korrelation von zwei Variablen nur dann vor, wenn zum einen der Korrelationskoefizient rxy von Null abweicht und außerdem eine Kausalbeziehung der Variablen besteht. Die Kausalität kann nur durch das einführen einer dritten Variable festgestellt werden. Kausalität ist die ursächliche Verbindung zweier Variablen. Die Korrelation wird häufig in der Statistik angewandt um die Abhängigkeit/den Zusammenhang von Variablen zu definieren. (vgl. Berger, K o.J., Korrelation von Merkmalen)

(aus psychologie.stangl.eu)

Korrelationen wurden und werden genutzt, um komplexe Zusammenhänge aufzuspüren, deren kausale Verknüpfungen nicht notwendigerweise offen liegen. Sie sind erste Hinweise auf solche Kausalitäten - aber keineswegs deren Beleg!

Im Buch der Hund der Eier legt wird auf die Gefahren hingewiesen, die eine Verwechslung von Korrelation und Kausalität birgt. Zwar kann die Suche nach Korrelationen innerhalb großer Datensammlungen auf kausale Beziehungen hinweisen - sie sind aber nicht notwendigerweise automatisch vorhanden. Korrelationen lassen sich immer dann formulieren und mit wunderbarer mathematischer Genauigkeit analysieren, wenn zwei Prozesse über den gleichen Parameter variieren:

  • Die Zahl der Störche sinkt über die Zeit
  • Die Zahl der Geburten sinkt über die Zeit

Ergebnis: Geburten und Zahl der Störche korrelieren!

Besonders gerne wird die Korrelation in Fachgebieten genutzt, die sich einem differenzierten experimentellen Zugang entziehen: psychologische Vorgänge, ökologische Prozesse, Ökonomie und Sozialwissenschaften. Dort findet man auch vielfältige Beispiele, in denen Korrelation auf geheimnisvolle Weise zur Kausalität transformiert.

Die Schlussfolgerung, dass man nur die Zahl der Störche erhöhen müsse, um die Geburtenrate zu steigern, wäre aber ein kausaler Fehltritt.

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