Wettbewerb

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Wettbewerb ist das Zauberwort der westlichen Zivilisation. Die Welt gehört den Gewinnern, so das Kredo unserer Eliten. Der Gewinner bekommt alles. Dabei wird eine naturgesetzliche Bestimmung postuliert, die keine Alternativen zulässt. Besonders in ökonomisch geprägten Kreisen hat sich die Ideologie vom "Überleben des Stärkeren" seuchenartig verbreitet und festgesetzt. Ohne den geringsten Selbstzweifel wird die Evolutionstheorie als Beleg für die eigene Weltsicht herangezogen. Willst du Löwe sein oder Antilope? Willst du zu den Gewinnern gehören oder zu den Losern und Opfern

Doch ist diese Haltung wirklich über jeden Zweifel erhaben?:

  • Für das Überleben auf diesem Planeten ist es nicht notwendig zu gewinnen - man darf nur nicht immer verlieren
  • Rein statistisch sind die Gewinner von Wettbewerben in der absoluten Minderheit und damit für die Zukunft eher nebensächlich
  • Das Leben besteht nicht aus einem Wettbewerb, sondern aus vielen: es ist aber unmöglich, in all diesen Wettbewerben als Gewinner hervorzugehen

Wettbewerb als Rahmen für die Suche nach besseren Lösungen ist natürlich im Leben selbst angelegt. Aber er ist bei Weitem nicht so rigoros, wie er von "interessierten" Kreisen dargestellt wird. Wer glaubt, er müsse besser sein als alle anderen, hat schon verloren. Meist genügt es - und ist bei weitem effizienter - sich darauf zu konzentrieren, nicht in Allem der schlechteste zu sein.

lernen sich zu behaupten

Die Idee, Wettbewerb als Möglichkeit für Kinder zu nutzen, um zu lernen sich in der Gemeinschaft zu behaupten, ist eigentlich sinnvoll.

Warum stellen wir unseren Kindern nicht Räume bereit, in denen Wettbewerb nicht mit dem Kampf um sozialen Status vergiftet wird? Wo gibt es Sportuntericht ohne Mobbing der Schwachen durch die Starken?

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