Die Wohlgesinnten
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Damit wir es nicht vergessen!
Ein Buch, dass durch Mark und Bein geht.
Der Roman "Die Wohlgesinnten" von Jonathan Litell beschreibt aus der Sicht eines SS-Offiziers die Geschehnisse während des Russland-Feldzuges und der Judenverfolgung.
Einige behaupten, es sei Nazi-Pornographie. Allen voran die alte Tante "Zeit" muckert den Roman klein. Die deutschen Kritiker bemäkeln, der Roman bringe nichts Neues - würde nichts erklären und sich nur in widerwärtigen Beschreibungen und detailversessenen Aufzählungen ergehen.
Der Tenor dieser "besserwisserischen" Kritiken ist: nichts Neues, wissen wir alles! Kaum anerkannt wird dagegen, dass durch diesen Roman auf sehr eindringliche und nachvollziehbare Weise die unmerklichen Prozesse vorgeführt werden, die Menschen in barbarische Rohheit treiben. Er beschreibt was in seiner Vielschichtigkeit nicht erklärbar ist: Wie aus gutem Willen die Hölle entsteht. Die Beschreibung der Vorbereitungen zur Erschießung von 50.000 Menschen zeigt keine wilden Barbaren, die im Blutrausch alles niedermetzeln - sie zeigt Manager, Organisatoren, die ein Projekt so gut es geht planen und durchführen - nach allen Regeln des guten Projektmanagements.