Explosionsschutz
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Emma Lichtenberg (Diskussion | Beiträge)
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Version vom 08:07, 17. Feb. 2023
In der Industrie ist der Explosionsschutz ein wichtiges Element des sicheren Betriebes. Explosionen müssen unter allen Umständen verhindert werden, um Menschen und Anlagen zu schützen. Hierfür hat sich eine systematische Betrachtungsweise etabliert, die auch als Modell zur Vermeidung gesellschaftlicher Kettenreaktionen dienen kann.
Voraussetzungen für gesellschaftliche "Explosionen" sind:
- Beziehungen zwischen Individuen einer Gesellschaft, die dazu Führen, dass sich die Handlungen der Individuen gegenseitig verstärken (explosionsfähiges Gemisch)
- Ein Auslöser für diese Handlung (Zündquelle)
Beispiele solcher gesellschaftlicher Explosionen sind:
- Shitstorm
- Amoklauf
- Terrorismus
- Aufstände
- Bürgerkrieg
- Revolution
- Krieg
Möglichkeiten zur Vermeidung:
- Inertisierung (träge Masse, breiter Konsens)
- Vermeidung von Zündquellen (keine Provokationen, Ausgleich, Dialog)
- Vermeidung explosionsfähiges Gemisch (Respekt, Gerechtigkeit, Gemeinsinn)
- Begrenzung, Ableitung der Explosion (Freie Meinungsäußerung, Partizipation, gesellschaftliche Vielfalt)
Lernen aus den Erfahrungen des Explosionsschutz:
- Es muss Explosionen geben, sonst fehlen uns Erfahrungen
- es wird immer Explosionen geben
- wir müssen Wege finden, ihr Zerstörungspotential zu verringern