Verwirrung 2025

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Die Welt gerät aus den Fugen und alles verschwimmt. Ich bin verwirrt und ratlos. Als Jugendlicher wurde ich durch die 70ger und 80ger-Jahre geprägt. Ökologie, die Idee einer [[vernetzten Welt]] und das Bewusstsein, das jedes [[Wachstum]] Grenzen hat, sind mir eingeschrieben. Diese Ideen und Interpretationen zur Welt waren für mich keine Spekulationen, Ideologien oder Wunschträume, sondern durch wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirklichkeit gesicherte Wahrheiten - und sie sind es noch heute. Sie haben mein Denken und meine Vorstellungen von richtig und falsch bestimmt.
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Die Welt gerät aus den Fugen und alles verschwimmt. Ich bin verwirrt und ratlos. Als Jugendlicher wurde ich durch die 70ger und 80ger-Jahre geprägt. Ökologie, die Idee einer [[vernetzte Welten|vernetzten Welt]] und das Bewusstsein, das jedes [[Wachstum]] Grenzen hat, sind mir eingeschrieben. Diese Ideen und Interpretationen zur Welt waren für mich keine Spekulationen, Ideologien oder Wunschträume, sondern durch wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirklichkeit gesicherte Wahrheiten - und sie sind es noch heute. Sie haben mein Denken und meine Vorstellungen von richtig und falsch bestimmt.
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Aber heute - im Jahr 2025 - muss ich feststellen, dass diese Ideen und Vorstellungen über die Welt nicht mehr relevant zu sein scheinen. Nicht, dass man über sie streitet und debatiert - sie existieren scheinbar nicht mehr. Im öffentlichen Diskurs kommen sie nur noch als Spurenelemente vor. Aus dem Bewusstsein, dass wir in einer ökologisch hoch vernetzten Welt leben ist reiner Klimaaktivismus geworden. Die Erkenntnis, dass es "Grenzen des Wachstums" gibt wurde durch die Neo-liberale "Revolution" und die scheinbar grenzenlose Ausdehnung des globalen Finanzmarktes pulverisiert. Und die komplexe Vernetztheit der Realitiät wird sowohl von den wachsenden populistischen Strömungen als auch von den manischen technologischen Hypes, die alle medialen Kanälen dominieren, vollständig ignoriert.
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Aber heute - im Jahr 2025 - muss ich feststellen, dass diese Ideen und Vorstellungen über die Welt nicht mehr relevant zu sein scheinen. Nicht, dass man über sie streitet und debatiert - sie existieren scheinbar nicht mehr. Im öffentlichen Diskurs kommen sie nur noch als Spurenelemente vor. Aus dem Bewusstsein, dass wir in einer ökologisch hoch vernetzten Welt leben, ist reiner Klimaaktivismus geworden. Die Erkenntnis, dass es "Grenzen des Wachstums" gibt wurde durch die Neo-liberale "Revolution" und die scheinbar grenzenlose Ausdehnung des globalen Finanzmarktes pulverisiert. Und die komplexe Vernetztheit der Realitiät wird sowohl von den wachsenden populistischen Strömungen als auch von den manischen technologischen Hypes, die alle medialen Kanälen dominieren, vollständig ignoriert.
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Was ist passiert? Warum konnten sich die offensichtlichen Wahrheiten über unsere biologische und physische Welt nicht als Grundlage für zukünftige Diskurse durchsetzen? Mir scheint es offensichtlich, dass wir nicht mehr in einem wissensbasierten Zeitalter leben sondern uns stattdessen in neuen Mythen verlieren. Wissenschaft dient nicht mehr der Aufklärung über die Welt wie sie ist sondern soll nur noch die eigenen Mythen bekräftigen.
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Künstliche Intelligenz, Kernfusion, autonome Fahrzeuge u.v.m. stehen vor der Tür - nicht weil sie tatsächlich existieren, sondern weil sie als möglich postuliert werden. Und niemand mit mit öffentlichem Einfluss widerspricht. Dabei ist die Beweiskette sehr schlicht: in den 50ger-Jahren konnten wir uns ein Smartphone nur in Science Fiction-Geschichten vorstellen - heute existiert es - also ist alles möglich, was wir uns in Sience Fiction-Geschichten vorstellen können. Alles eine Frage der Zeit und des Geldes!
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Doch scheint dieses "Machbarkeits"-Postulat nur für technologische Entwicklungen zu gelten. Soziale Innovationen und Verbesserungen wie Chancengerechtigkeit in der Bildung, Etablierung von nachhaltigen Lebensstilen, behutsame Nutzung unserer biologischen Umwelt

Version vom 08:33, 23. Mai 2025

Die Welt gerät aus den Fugen und alles verschwimmt. Ich bin verwirrt und ratlos. Als Jugendlicher wurde ich durch die 70ger und 80ger-Jahre geprägt. Ökologie, die Idee einer vernetzten Welt und das Bewusstsein, das jedes Wachstum Grenzen hat, sind mir eingeschrieben. Diese Ideen und Interpretationen zur Welt waren für mich keine Spekulationen, Ideologien oder Wunschträume, sondern durch wissenschaftliche Erkenntnisse über die Wirklichkeit gesicherte Wahrheiten - und sie sind es noch heute. Sie haben mein Denken und meine Vorstellungen von richtig und falsch bestimmt.

Aber heute - im Jahr 2025 - muss ich feststellen, dass diese Ideen und Vorstellungen über die Welt nicht mehr relevant zu sein scheinen. Nicht, dass man über sie streitet und debatiert - sie existieren scheinbar nicht mehr. Im öffentlichen Diskurs kommen sie nur noch als Spurenelemente vor. Aus dem Bewusstsein, dass wir in einer ökologisch hoch vernetzten Welt leben, ist reiner Klimaaktivismus geworden. Die Erkenntnis, dass es "Grenzen des Wachstums" gibt wurde durch die Neo-liberale "Revolution" und die scheinbar grenzenlose Ausdehnung des globalen Finanzmarktes pulverisiert. Und die komplexe Vernetztheit der Realitiät wird sowohl von den wachsenden populistischen Strömungen als auch von den manischen technologischen Hypes, die alle medialen Kanälen dominieren, vollständig ignoriert.

Was ist passiert? Warum konnten sich die offensichtlichen Wahrheiten über unsere biologische und physische Welt nicht als Grundlage für zukünftige Diskurse durchsetzen? Mir scheint es offensichtlich, dass wir nicht mehr in einem wissensbasierten Zeitalter leben sondern uns stattdessen in neuen Mythen verlieren. Wissenschaft dient nicht mehr der Aufklärung über die Welt wie sie ist sondern soll nur noch die eigenen Mythen bekräftigen.

Künstliche Intelligenz, Kernfusion, autonome Fahrzeuge u.v.m. stehen vor der Tür - nicht weil sie tatsächlich existieren, sondern weil sie als möglich postuliert werden. Und niemand mit mit öffentlichem Einfluss widerspricht. Dabei ist die Beweiskette sehr schlicht: in den 50ger-Jahren konnten wir uns ein Smartphone nur in Science Fiction-Geschichten vorstellen - heute existiert es - also ist alles möglich, was wir uns in Sience Fiction-Geschichten vorstellen können. Alles eine Frage der Zeit und des Geldes!

Doch scheint dieses "Machbarkeits"-Postulat nur für technologische Entwicklungen zu gelten. Soziale Innovationen und Verbesserungen wie Chancengerechtigkeit in der Bildung, Etablierung von nachhaltigen Lebensstilen, behutsame Nutzung unserer biologischen Umwelt



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