Mythos der Maschine
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Version vom 19:59, 2. Mär. 2008
Mumford, Lewis, 1981: Mythos der Maschine. Kultur, Technik und Macht, fischer alternativ, ISBN 3569240018
- Eine umfassende Darstellung der Entdeckung und Entwicklung der Technik
- Mumford versucht in dem Buch nachzuweisen, dass sich der Mensch weniger durch seine technischen Fähigkeiten (Werkzeuggebrauch) von der übrigen Natur unterscheidet, sondern durch die Fähigkeit und Notwendigkeit sich selbst zu gestalten. Er sieht in der Überbetonung der Technik als Merkmal menschlicher Entwicklung eine Fehlinterpretation. Unsere moderne Industriegesellschaft stellt in seinen Augen einen kulturellen Rückschritt dar, indem sich der Mensch freiwillig in eine gewaltige Megamaschine einfügt und seine kulturelle und geistige Freiheit opfert. Die Megamaschine ist eine Kombination aus durchorganisierter Gesellschaft und einer Alles durchdringenden Technik. Der Einzelne verliert seinen Einfluss auf die eigene Existenz und übergibt mehr und mehr Verantwortung an anonyme Organisationen oder an komplex organisierte Maschinensysteme.
- Im Film Metropolis ist die Idee der menschlichen Gesellschaft als Megamaschine mit einer kleinen, die Maschine steuernden Elite und einer großen, zu monotoner Arbeit verpflichteten Bevölkerung vorweggenommen und anschaulich in Szene gesetzt.
- Der Film Kojanisquatsi visualisiert unsere technikgeprägte Zivilisation durch eindringliche Bilder und stellt sie in deutlichen Kontrast zu natürlichen Prozessen.